Zweiter Heimsieg gegen kämpferische Tessinerinnen

Die Vorzeichen vor dem Spiel waren klar: SU Mendrisiotto wollte nach misslungenem Saisonstart in der neuen Liga die ersten Punkte, während für Zug United ein Sieg Pflicht war. Die Aufsteiger aus dem Tessin machten es den Zugerinnen äusserst schwer, so dass sich das Spiel erst im Schlussdrittel zugunsten von Zug entschied.

|06.10.2019/Samira Inglin|

 

Chaotischer Start
Der Start des Spiels verlief für beide Mannschaften nicht wunschgemäss. SUM machte, wie erwartet, von Anfang an viel Druck und versuchte Zugs Auslösungen schon früh zu unterbinden. Abschlüsse hatten in den ersten Minuten auf beiden Seiten Seltenheitswert. Die Zuger Verteidigung hatte von Beginn an viel zu tun, doch vorerst behielten sie gegen die Tessiner Angreiferinnen die Oberhand. In der elften Minute war es Noemi Kistler, die das Heimteam in Führung bringen konnte. Dieser Treffer war aber leider nicht der erhoffte Durchbruch vor dem gegnerischen Tor, denn nur drei Zeigerumdrehungen später konnte Mendrisio mit einem hohen Ball die Zuger Verteidigung überlisten und Simona Teggi konnte relativ unbedrängt einnetzen. Zug leistete sich im Anschluss weiterhin zu viele Fehler und kam kaum aus der eigenen Zone raus und auf der Gegenseite galt das Gleiche. Mit einem für Zug nicht zufriedenstellenden 1:1 ging es in die erste Pause.

 

Ausgeglichenes Mitteldrittel
Das zweite Drittel begann für die Gäste wesentlich besser. Sie kämpften sich durch die Zuger Abwehr und spielten gewohnt körperbetont. Zug stemmte kräftig dagegen, kamen jedoch weiterhin nicht aus der eigenen Zone raus und bei den seltenen Angriffen auf das gegnerische Tor blieb man ungefährlich. Wenige Minuten nach Beginn rollte der Ball unglücklich am Bein der Zuger Torhüterin Sheila Ebinger vorbei und Mendrisio ging zum ersten Mal in dieser Saison in Führung. SUM versuchte nun die positiven Emotionen mitzunehmen und kämpfte umso härter für ein weiteres Tor. Simona Teggi setzte ihren Körper in einem Zweikampf zu fest ein und wurde für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Im darauffolgenden Powerplay bediente Weronika Noga Malin Brolund die eiskalt abzog und die Zugerinnen mit ihrem Tor wieder zurück ins Spiel brachte. Weitere Tore gelangen keine und so musste die Entscheidung im letzten Drittel fallen.

 

Doppelschlag ebnet den Weg zum Sieg
Zug United wollte im letzten Drittel das Tempo hoch halten, um so die Gäste in ihrer Hälfte einzuschnüren. Die Pässe wurden genauer, man kam besser aus der eigenen Zone und so war es nur eine Frage der Zeit bis Zug wieder in Führung gehen würde. Sandra Kuster brachte sich nach einer erfolgreichen Kombination durch die Tessiner Verteidigung in eine optimale Abschlussposition und brachte Zug wieder eine Länge voraus. Nur eine knappe Minute später war es Romana Gemperle, die auf Pass der Topscorerin Malin Brolund den erstmaligen Zwei Tore Vorsprung herstellte. Zug United kam in diesem Spiel endlich in Torlaune und erspielte sich Chance um Chance, die aber vorerst von der Tessiner Torfrau Sandra Tommasini zunichte gemacht wurden und ihre Farben somit lange im Spiel hielt. In der 52. Minute aber schloss Tara Meyer eine tolle Auslösung mit dem Tor zum 5:2 ab. SUM nahm im Anschluss ihr Timeout und versuchte danach alles, um nochmals ins Spiel zurück zu kommen. Zugs Verteidigung war chaotisch und so kam es, dass Mendrisio ein weiteres glückliches Tor gelang. Am Spielstand änderte sich bis zum Ende nichts mehr und Zug blieb somit auch im zweiten Heimspiel ungeschlagen.

 

Nun steht die Nationalmannschaftspause an, in welcher weiter hart trainiert wird, um für die kommenden Spiele die optimale Vorbereitung zu schaffen.
Das nächste Spiel findet am Samstag 26. Oktober gegen den Vizemeister piranha Chur in der Kantonsschule Zug statt.

 

Bilder zum Spiel