Die Zuger verpassen die Möglichkeit sich auf Rang 5 abzusetzen und verlieren ein umkämpftes Spiel gegen Floorball Thurgau knapp mit 4:5.
(20.11.2019 / Noel Knüsel)
Sonntag, 17.11.2019, Meisterschaftsrunde 11 in Thurgau steht an. Nach wichtigen drei Punkten im gestrigen Spiel gegen Thun reisten die Zuger nur mit einem Ziel nach Weinfelden, den vermeintlich schwächeren Gegner aus der hinteren Tabellenregion zu schlagen und das 6-Punkte-Wochenende perfekt zu machen.
Doch, dass der Gegner aus Thurgau auf keinen Fall zu unterschätzen war und auch sehr spielstark aufspielen konnte, demonstrierte er schon früh. Nach 14 Minuten lag Thurgau schon 2:0 in Führung, nachdem sie zwei Strafen der Zuger eiskalt ausgenutzt hatten. Für einmal konnten sich die Zuger nicht auf ihr ansonsten so starkes Boxplay verlassen. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnten die Zuger aber zurückschlagen und gingen nach einem wunderschönen Treffer von Damian Hess mit einem 1:2-Rückstand in die Pause.
Man startete gut ins zweite Drittel, konnte dem Gegner mehr sein eigenes Spiel aufzwingen, kam vermehrt zu Chancen und so überraschte es auch nicht, dass den Zugern der Ausgleich gelang. Wie schon im Spiel gegen Thun funktionierte das Brüderduo Flütsch / Flütsch sehr gut und Fabio konnte den 2:2 Ausgleichstreffer auf Zuspiel von Andri erzielen. Doch auch in Folge bekundeten die Zuger Mühe mit ihren Special Teams. In der 34. Minute mussten sie einen Shorthander hinnehmen, wodurch sie erneut mit einem 1-Tore-Rückstand in die Pause gingen.
Im dritten Drittel drückten die Zuger auf den Ausgleich, liessen jedoch unzählige Chancen liegen und liessen auch eine doppelte Überzahl ungenutzt. Joel Stocker gelang dann in der 53. Minute endlich der Ausgleichstreffer. Dieses Momentum mitnehmend galt es jetzt, zum ersten Mal in Führung zu gehen und das Spiel an sich zu reissen. Doch erneut liess man die eigenen Chancen ungenutzt und so überrascht es nicht, dass man kurz vor Schluss einen schön herausgespielten Treffer der Thurgauer hinnehmen musste. Nun wieder in Zugzwang warfen die Zuger alles nach vorne, waren dadurch aber konteranfällig und mussten daher zwei Minuten vor Schluss einen ebensolchen Kontertreffer hinnehmen. Daraufhin spielte man ohne Torhüter und kam durch Fabio Flütsch, der damit seinen sechsten Treffer an diesem Wochenende erzielte, auf 4:5 heran, für die komplette Wende reichte es den Zugern aber leider nicht mehr.
