Dass das Direktduell zwischen Zug United und den Wizards Bern-Burgdorf eine enge Angelegenheit werden würde, war aufgrund der letzten Duelle allen bekannt.
Für das Heimteam galt es mit Power in die Partie zu starten, was teilweise auch sehr gut gelang. Um das Berner Tor herum häuften sich die Zuger Chancen, obschon es dann Anja Wyss war, die in der 10. Minute einen der sich häufenden Zuger Fehler ausnutzte und somit das Skore eröffnete. Das Spiel verlief anschliessend weiterhin äusserst ausgeglichen, bis Zug dann die Chance bekam in der 15. Minute das Powerplay einzusetzen. Diese Chance wurde jedoch nicht genutzt und so begaben sich die beiden Mannschaften mit einem knappen 0:1 in die erste Drittelspause.
Auch nach der Pause traten beide Teams auf Augenhöhe auf. Sie schenkten sich mit Eigenfehlern gegenseitig gefährliche Chancen, wobei dann Stefanie Burkhardt endlich für das Heimteam nach 26 Minuten ausgleichen konnte. Das neue Resultat 1:1 widerspiegelte zwar den Spielverlauf, nicht aber die vielen Chancen auf beiden Seiten. Dass das Resultat noch immer so tief war, hatten beide Equipen ihrer jeweiligen Torhüterin zu verdanken. So wurden Micheline Müller und Chantal Grundbacher später auch verdient als Best Playerinnen geehrt.
Das letzte Drittel startete im Vergleich zu den vorherigen beiden sehr gut für die Zuger Damen, und so war es Denisa Ratajová die nach 42 Minuten die erste Zuger Führung erzielte. Ganze 12 weitere Minuten dauerte es, bis Isabelle Gerig mit einem schönen Direktschuss zum 3:1 abschloss, woraufhin die Gäste ihr Timeout nahmen. Ab dann befand sich das Momentum jedoch auf Zuger Seite, welches erneut Denisa Ratajová 19 Sekunden vor Schluss nutzte, um die Partie zu besiegeln.
So befinden sich die Damen von Zug United mit weiteren 3 Punkten weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz. Als nächstes findet am 4. November 2023 um 18:00 Uhr in der Kantonsschule Zug das erste Halbfinalspiel im Champions Cup statt, wo die Frauen von Zug United auf den schwedischen Meister Thorengruppen IBK treffen.
Text: Noemi Anderegg / Bild: Michael Peter