U17A ist Schweizermeister
[05.04.2022/pg]
Es ist vollbracht. Als erstes Team von Zug United überhaupt krönt sich die U17A zum Schweizermeister. Sie setzen sich in der Playoff-Finalserie gegen die Kloten-Dietlikon Jets auch im zweiten Spiel durch.
Am Ende gab es Tränen auf beiden Seiten. Solche der Enttäuschung bei den Kloten-Dietlikon Jets, die sich auch im zweiten Spiel der Finalserie geschlagen geben mussten und überschwängliche Freudentränen bei den Spielerinnen von Zug United, die sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Schweizermeistertitel gesichert hatten. Wie erwartet duellierten sich die beiden ersten der Qualifikation auf Augenhöhe. Zug United legte aber etwas mehr Siegeswillen und Zielstrebigkeit an den Tag und stemmte am Schluss verdientermassen den Siegerinnenpokal in die Höhe. Mit etwas Abstand werden auch die Zürcherinnen stolz auf eine starke Saison und eine begeisternde Playoffserie vor jeweils über 300 Zuschauern zurückblicken können.
Zug 30 Minuten überlegen
Wie schon im ersten Spiel (5:2 für Zug United) setzten die Zugerinnen die Jets mit einem aggressiven Forechecking früh unter Druck. Damit provozierten sie immer wieder Fehler im Aufbauspiel der Zürcherinnen und kamen zu hochkarätigen Chancen ohne dabei zu reüssieren. Erst in der zwölften Minute konnte Jana Röllin den Führungstreffer erzielen, nachdem Alia Horvath einen Prellball zu ihr spitzelte. Bereits im nächsten Angriff erhöhte Horvath auf 2:0. Dabei profitierte sie vom hartnäckigen Nachsetzen von Mia Scherler, welche sich hinter dem Tor den Ball eroberte und ihre Sturmkollegin im Slot optimal bediente. Dank einer gross aufspielenden Vanessa Disch im Tor der Jets blieb es lange Zeit bei diesem aus Zuger Sicht zu knappen Resultat. Erst als Zug United in der 27. Minute in Überzahl agieren konnte, fiel der längst überfällige dritte Treffer für die überlegenen Zugerinnen. Mit einer einstudierten Variante fand Salome Müller Svenja Schilliger im hohen Slot. Gegen ihren satten Direktschuss war auch Torhüterin Disch machtlos.
Jets kämpfen bis zum Schluss
Diese Dreitoreführung hielt allerdings nur wenige Sekunden, weil Nina Matsch mit einem unhaltbaren Distanzschuss auf 1:3 verkürzen konnte. Dieser Treffer verlieh den Zürcherinnen Auftrieb. Sie fanden immer besser ins Spiel und machten vermehrt Druck auf das Tor von Vanessa Nietlispach. Diese konnte sich bis zur 53. Minute gegen einen weiteren Gegentreffer wehren, musste dann aber einen unglücklich abgelenkten Distanzschuss von Adriana Messi passieren lassen. Damit war die Spannung zurück im Spiel und die Jets witterten ihre Chance. Dann nutzte Verteidigerin Talin Gasser den freien Raum in der Mittelzone und entwischte von Svenja Schilliger lanciert allen Zürcherinnen. Ihr Treffer zum 4:2 in der 57. Minute war gleichbedeutend mit der Vorentscheidung. Zwar kämpften die Jets unvermindert weiter und kamen in Überzahl und ohne Torhüterin agierend nochmals auf 3:4 heran. Dieser Treffer fiel aber erst elf Sekunden vor Schluss und damit zu spät für eine erfolgreiche Aufholjagd.
Kloten-Dietlikon Jets – Zug United 3:4 (0:2/1:1/2:1) – Stand 0:2
Juniorinnen U17a – Playoff-Final Spiel 2 (Best-of-3)
Stighag Kloten / 297 Zuschauer
SR: Muntwiler/Chuard
Tore: 12. Röllin (Horvath) 0:1, 13. Horvath (Scherler) 0:2, 27. Schilliger (Müller, Ausschluss Jets) 0:3, 28. Matsch (Carniello) 1:3, 53. Adriana Messi 2:3, 57. Gasser (Schilliger) 2:4, 60. (59.49) Bolliger (Hilfiker, Ausschluss Zug, Jets ohne Torhüterin) 3:4.
Strafen: Jets 2mal 2 Min. / Zug 4mal 2 Min.
Aufstellung Zug United: Vanessa Nietlispach (Shanice Schmid); Kayla Nietlispach, Suami Rizzo, Salome Müller, Melanie Landolt, Nele Ackermann; Livia Abegg, Talin Gasser, Alia Horvath, Mia Scherler, Chiara Maissen; Norina Reichlin, Lynn Bucheli, Vanessa Abegg, Jana Röllin, Anna Hofer; Melanie Andres, Shirin Läubli, Svenja Schilliger, Dominique Fuchs, Laura Niemack.
Coaching Staff Zug United: Jenny Zuppiger, Murielle Lüscher, Kassandra Luck, Anina Studer.
Bemerkungen: Bestplayers Giulia Gattiker (Jets) und Talin Gasser (Zug). Zug United ohne Janne Lotz (verletzt) und Olivia Schärli (abwesend).
Bild: Michael Peter